110 Jahre hat das Hotel Walther im Engadin inzwischen auf dem Buckel. Das sieht man ihm nach seiner neuesten Verjüngungskur nicht an, und so verkünden die Hotelbesitzer Thomas und Anne-Rose Walther voller Stolz: „Noch nie hat das Walther so frisch ausgesehen“. Stolz können sie auch sein, ließen sie doch gerade das Erdgeschoss ihres 4-Sterne-Superior-Hotels für 3,3 Millionen Schweizer Franken umbauen. Mit Hilfe der Innendesignerin Virginia Maissen verpassten sie dem etwas in die Jahre gekommen Hotel einen frischen Look. Das Ergebnis ist ein harmonisches Miteinander aus Alt und Neu. Seit über 20 Jahren und in dritter Generation führen Hotelier Thomas Walther und seine Frau inzwischen das Haus. Die vierte Generation steht bereits in den Startlöchern. Großvater Hans hatte das Hotel Walther, das damals noch Palace hieß, zwischen den beiden Weltkriegen verwaltet und anschließend gepachtet, um es zu guter Letzt zu kaufen. Die Eltern Barbara und Christian schufen schließlich die Grundlage zum heutigen Hotel Walther. Doch der jetzige Besitzer weiß: „Nur wenn man eine Kuh füttert, gibt sie auch Milch.“ Kein Rappen reut ihn, den er in den Umbau gesteckt hat.